SEO für kleine Unternehmen 2025: 10 Tipps für mehr lokale Kunden!

Erfolgreiches SEO für kleine Unternehmen, klingt simpel ist aber in Wahrheit für viele Kleinunternehmer und Selbstständige eine große Challenge. Wenn du bereits eine Firmen Website hast, aber bei Google unauffindbar bist, oder deine Website erstellen willst und dich vorab über SEO für Kleinunternehmen und KMU`s informieren willst, dann bist du hier richtig.

Die gute Nachricht für dich: Es gibt ein paar einfache und kostenlose Maßnahmen im Bereich SEO für kleine Unternehmen mit denen du deine Sichtbarkeit bei Google deutlich verbessern und mehr Kunden anziehen kannst – besonders wenn du ein lokales/ regionales Unternehmen führst! In diesem Beitrag zeige ich dir die 10 wichtigsten SEO-Tipps für kleine Unternehmen, mit denen du direkt loslegen kannst.


1. Richte dein Google My Business Profil ein

Das ist der erste und oftmals wichtigste Schritt zu mehr lokaler Sichtbarkeit. Bestimmt hast du auch schon mal auf deinem Handy nach einem Restaurant, Geschäft oder einer Dienstleistung gesucht. Als Ergebnis hast dann bestimmt auch eine Reihe von passenden Unternehmen innerhalb von Google Maps vorgeschlagen bekommen – Google My Business Einträge. Wenn du noch keinen Eintrag hast solltest du dir unbedingt einen anlegen. Das Tolle daran: Ein Google Unternehmensprofil sist kostenlos.

Was bringt es dir als Dienstleister?

Mittlerweile suchen die meisten User über das Smartphones, oft auch von unterwegs. Mit einem guten Google My Business Eintrag erhöhst du die Chance von lokalen/ regionalen Kunden gefunden zu werden deutlich. Noch dazu ist dieser Dienst kostenlos. Worauf wartest du noch?!

Google My Business - SEO für Kleinunternehmen

So geht’s:

  1. Melde dich kostenlos bei Google My Business an.
  2. Nimm dir die Zeit und fülle alle Infos wahrheitsgetreu und aussagekräftig aus. ACHTUNG!!! Name, Adresse, Telefonnummer müssen immer gleich sein, wie auf deiner Website!
  3. Wähle deine Unternehmenskategorie(n) so, dass sie dein Business am besten widerspiegeln.
  4. Hinterlege weitere Infos (Öffnungszeiten, Services, etc.)
  5. Lade professionelle Fotos hoch und bitte deine Kunden aktiv um Bewertungen.
  6. Animieren deinen besten Kunden positive Kundenbewertungen zu hinterlegen. (5 Sterne-Bewertungen machen sich einfach gut!)
  7. Reagieren/ antworte Auf Rezensionen, auch auf negatives Feedback solltest du souverän reagieren.
  8. Halten deinen GMB Eintrag aktuell. Veröffentliche Beiträge, Bilder, Aktionen etc.

2. Optimiere deine Website für mobile Geräte

Ein Fehler, den ich immer wieder bei meinen Klienten entdecke, gerade bei jenen die ihre Website selbst erstellen, ist der fehlende „mobile first“ Ansatz. Mobile first bedeutet, dass die meisten Menschen mittlerweile das Internet primär über ihr Handy nutzen. Daher ist es gerade bei SEO für kleine Unternehmen, die regional aktiv sind, wichtig darauf zu achten, dass die eigene Website für mobile Geräte optimiert ist.

Das betrifft zum einen die Darstellung und Nutzerfreundlichkeit deiner Website am Smartphone, andererseit legt auch Google großen Wert auf eine mobile Optimierung von Websites.

Warum das so wichtig?

Es gibt zwei triftige Gründe, warum es sich lohnt auf eine mobil optimierte Website Wert zu legen.

  1. Bevorzugt Google mobilfreundliche Websites. Wenn deine Seite auf einem Smartphone schlecht aussieht, oder Google Probleme damit hat deine Website für die mobile Suche nicht ordentlich auslesen kann wirst du so gut wie nie gute Platzierungen in der Google Suche erzielen und somit keine Sichtbarkeit erzielen.
  2. Denke an deine Kunden! Die Meisten von ihnen werden am Handy auf deine Website kommen. Eine übersichtliche und nutzerfreundliche Website auf dem Handy besucht und nutzt man einfach lieber, als Websites wo Bilder und Texte nur halb angezeigt werden.

So geht’s:

  1. Teste deine Seite mit einem „Mobile Friendly Tool“ . Entweder direkt über den Link, oder du googlest danach.
  2. Arbeite mit den Ergebnissen und versuche die Tipps zu befolgen, um deine Website mobile zu optimieren.
  3. Mittlerweile verfügt fast jeder Website Builder über verschiedene Ansichten. Wenn du deine Dienstleister Website optimierst, tue das immer mit der Smartphone Display Vorschau. Erst wenn diese passt guckst du dir die PC Version an.
  4. Achte besonders darauf, dass deine Website mit mit riesen Bildern und unstrukturierten Texte überfüllt ist.

3. Setze auf lokale Keywords

Kurz zur Erklärung: Keywords sind die Begriffe, nach denen Menschen bei Suchmaschinen wie Google und Co. suchen. In Zusammenhang mit Suchmaschinenoptimierung (=SEO) kommt den Keywords besondere Bedeutung zu. Google versucht nämlich für jede Suchanfrage das bestmögliche Ergebnis zu liefern. Dementsprechend wichtig ist es deine Website auch für bestimmte Keywords zu optimieren bzw. bestimmte Keywords immer wieder auf deinen Seite zu erwähnen, um für den Begriff relevant zu sein. Dabei mache viele Kleinunternehmer zwei wesentliche Fehler:

  1. Sie haben keine Ahnung über SEO bzw. Keywords. Sie nutzen gar keine Keywords geschweige denn darauf zu opitmieren. Sie haben keine Chance Sichtbarkeit zu bekommen.
  2. Sie versuchen auf Keywords zu optimieren, bei denen Sie keine Chance haben und wundern sich warum sie keine relevanten Platzierungen in den Suchergebnisse erzielen. Dabei ist es ganz einfach: Das gewählte Keyword ist viel zu allgemein und die Konkurrenz für das Keyword ist übermächtig. F

Wie kannst du es besser machen?

Jede deiner Seiten auf deiner Website sollte auf ein (lokales) Keyword optimiert werden. Wenn du dich nicht mit einer ausführlichen Keyword-Recherche herumschlagen willst, kannst du deine lokale Keyword Optimierung auf zwei grundsätzliche Überlegungen beschränken:

  1. Überlege für welches inhaltliche Keyword steht die zu optimierende Seite auf der Website z.B. Malerbetrieb, Tischler, Nagelstudio, Hunderfrisör, Trockenausbau, etc.
  2. Bringe dieses sehr breite Keyword in einen geografischen Kontext, der deinem Zielmarkt entspricht z.B. „Malerbetrieb Innsbruck „, „Zahnarzt Wien innere Stadt“ oder „Dachdecker im Bezirk Melk“ etc.
  3. Wenn du solche Keyword Kombinationen konsequent einsetzt, steigen deine Chancen bei Google gefunden zu werden, wenn jemand nach deiner Dienstleistung in deiner Region sucht.

So geht’s:

  • Überlege, was deine Kunden suchen könnten: „[Dienstleistung/Service] + [Ort/Bezirk/Region]“ ist ein guter Start.
  • Optimiere den Inhalt der jeweiligen Seite in dem du die Keyword Kombination (und dessen Synonyme) sinnvoll und natürlich auf deiner Seite einsetzt. (Seitentitel, Zwischenüberschriften, Fließtext, Alt-Text von Grafiken etc. WICHTIG!!! Übertreibe es nicht bzw. achte darauf, dass die Keywords den Lesefluss nicht beeinflussen.
  • Wenn du eine WordPress Website hast solltest du ein SEO Plugin nutzen z.B Yoast SEO, damit wir die Optimierung zum Kinderspiel!

4. Optimiere deine Meta-Tags

Ich gebe zu Meta-Tags klingt nach Fachchinesisch, aber der Begriff ist schnell erklärt. Unter Meta-Tags versteht man den Titel und die Beschreibung eine Seite. Das sind genau jene Textbausteine, die dir die Google Suchergebnisse anzeigen., wobei der Seitentitel immer anklickbar ist und die Beschreibung steht darunter als kurzer Text.

SEO für kleine Unternehmen: Google Serps Ergebnis mit Optimierte Meta Tags für Fassadenreinigung Graz

Was bringt das?

Die Meta-Tags und vor allem der Titel sind sehr wichtige Faktoren für Google, um eine Seite einem Thema zuzuordnen. Sie sind wichtige SEO Faktoren (neben vielen anderen) und können sehr leicht optimiert werden. Ein guter, passender Titel und eine ansprechende Beschreibung, die aus der Liste an Suchergebnissen herausstechen bringen dir aber auch mehr Klicks auf deine Website.

So geht’s:

  • Titel: Beschreibe kurz und präzise, was du anbietest (max. 60 Zeichen) und setze wenn möglich dein lokales Keyword im Titel ein.
  • Beschreibung: Füge auch hier dein Keyword ein und formuliere den Text interessant, so dass mehr Menschen klicken wollen. (max. 160 Zeichen).
  • Wenn du eine WordPress Website hast solltest du UNBEDINGT ein SEO Plugin wie Yoast SEO nutzen. Diese Plugins helfen dir dabei deine Meta-Tags zu optimieren und erleichtern dir dein SEO als Dienstleister immens.

5. Sammle Kundenbewertungen

„Die Beste Werbung sind zufriedene Kunden!“ Kennst du diesen Spruch? In der analogen Welt ist jeder gute Betrieb darauf aus, dass zufriedene Kunden Empfehlungen aussprechen. Online wird dieses Theme oft stiefmütterlich behandelt. Dabei ist diese Theme gerade online extrem wichtig und kann zu einem echten Gamechanger werden. Nichts überzeugt mehr als positive Bewertungen von zufriedenen Kunden.

SEO für Kleinunternehmen Beispiel für Google Kundenbewertungen

Wozu aktiv Kundenbewertungen sammeln?

Das aktive Sammeln von Kundenbewertungen macht aus mehreren Gründen Sinn bzw. lohnt sich der Aufwand dahinter.

  1. Positive Google Bewertungen helfen dir, bei Google besser zu ranken und steigern das Vertrauen. Wenn jemand bei Google dein Unternehmen neben vielen anderen sieht und du hast hunderte positive Bewertungen ist das ein wesentlicher Entscheidungsgrund UND es wirkt sich als Kleinunternehmer auch auf dein SEO Platzierungen aus. Google schreibt dir im Laufe der Zeit mehr Relevanz/ Vertrauen zu.
  2. Online hat es sich (leider) eingebürgert, dass man vorrangig dann eine Bewertung abgibt, wenn man etwas zu kritisieren hat. Diese negativen Bewertungen werden irgendwann kommen, ob man es will oder nicht. Umso wichtiger ist es aktiv um positives Feedback zu werben, damit negatives nicht im Vodergrund steht.
  3. Auch auf deiner Website sind positive Kundenstimmen ein wichtiger Faktor um Vertrauen bei neuen Kunden aufzubauen.

So geht’s:

  • Bitte zufriedene Kunden aktiv um Bewertungen bei Google – persönlich oder per E-Mail.
  • Es gibt viele Bewertungsmöglichkeiten (Google, Trustpilot, ProvenExpert, Herold, etc.). Konzentriere dich primär auf Google! Über deinen MyBusiness Account hast du hier einfach und schnell mit dem Kundenfeedback arbeiten
  • Reagiere immer (höflich und sachlich) auf Bewertungen, egal ob positiv oder negativ.
  • Setze deine positiven Kundenbewertungen gezielt in all deinen Marketing Maßnahmen ein.

6. Baue (lokale) Backlinks auf

Backlinks sind Links von anderen Websites auf deine Seite. Sie zeigen Google, einerseits dass deine Website vertrauenswürdig und andererseits wie relevant deine Seite innerhalb eines Themas ist. Wie vertrauenswürdig bzw. relevant Google deine Website bewertet hängt von zwei Faktoren ab. Einerseits zählt die reine Anzahl an Backlinks, aber noch wichtiger ist wie hochwertig und vertrauensvoll sind die Website von denen du Links bekommst. Im Grunde ist es logisch, wenn du von einer öffentlichen Einrichtung oder eine Universität einen Link bekommst zählt dieser mehr als von einer kleinen Website. Genauso kann ein Link von einem renommierten Fachportal wertvoll sein. ACHTUNG!!! Die Anzahl der Links ist zwar wichtig, aber zu viele minderwertige Links von Seite die minderwertig sind können dir auch schaden.

Warum lokale Backlinks?

Im letzten Absatz hatte ich dir erklärt wie das System mit den Backlinks grundsätzlich funktioniert. Gerade der Relevanzfaktor der Backlinks lässt sich natürlich auch auf den geografischen Faktor umlegen. Wenn du im Laufe der Zeit viele lokale/ regionale Backlinks (z. B. von Branchenverzeichnissen, regionalen Medien, Gemeinde Websites oder regionalen Partnern) aufbaust stärkt das deine Position in den Suchergebnissen. Darüber hinaus sind solche Links oft einfacher aufzubauen als allgemein hochwertige Links, wo es weit größeren Konkurrenzkampf gibt

So geht’s:

  • Melde dich bei lokalen Verzeichnissen wie „Handwerkskammer“ oder „Das Örtliche“ an und trage dich ein
  • Frage Partnerunternehmen oder lokale Organisationen, ob sie auf deine Seite verlinken.
  • Kontaktiere deine Heimatgemeinde und bitte um eine Aufnahme ins Unternehmer-Verzeichnis.
  • Wenn du diese ersten drei Schritte erledigt hast kannst du dich langsam um gute allgemein Backlink-Quellen umsehen und dein Linknetzwerk aufbauen.
  • Wenn du aktiv nach Backlinkquellen Ausschau hältst, überlege immer ob eine potenzielle Linkquelle dir Vertrauen und/oder Relevanz bringt.
  • MERKE: Links werden nicht von heute auf morgen aufgebaut, sondern „wachsen“ natürlich. Kaufe nie Backlinks! Wenn du aktiv nach Backlinks Auss
  • Pro-Tipp: Google nach „Gratis Backlink-Checker“ und lasse Konkurrenten-Websites scannen. In der Regel erhältst du daraus einige „Ideen“ woher du gute Backlinks bekommen kannst! 😉

7. Erstelle lokale Landingpages

Wenn dein Unternehmen ein Geschäftslokal betreibt in dem dein Business stattfindet ist es nicht unbedingt notwendig lokale Landingpages einzusetzen. Aber viele Dienstleister/ Handwerkere bieten ihre Dienste in einem größeren Umfeld an, hier macht es sich bezahlt die „extra Meile“ zu gehen und spezifische lokale Landingpages zu erstellen. Wenn auch du Kunden in verschiedenen Städten hast, dann erstelle für jede Stadt/ Region eine eigene Seite auf deiner Website, es wird sich mittelfristig lohnen

Welchen Vorteilen haben lokale Landingpages?

Google liebt spezifische Inhalte! Daher ist es z.B. für ein kleines Handwerksunternehmen nahezu unmöglich mit einer einer einzigen Landingpage zu einem Thema wie „Spenglerarbeiten“ „IT-Techniker“ für mehrere Standorte Top Google Platzierungen zu erzielen. Allerdings kannst du diesen Nachteil mit gut optimierten lokalen Landingpages ausgleichen und dir einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz verschaffen. Natürlich ist diese Maßnahme mit einem zusätzlichen Aufwand verbunden, aber wenn du z.B. deine Dienstleistung in Graz, Leoben und Klagenfurt anwendest bzw. in neuen Städten Fuß fassen möchtest lohnt es sich für jeden Ort eine eigene Landingpage zu erstellen diese heißen dann z.B. „Personalcoach in Graz“ , „Personalcoach Leoben“ und „Personalcoach Klagenfurt“. Die Landingpages werden nicht von heute auf morgen neue Kunden bringen, aber langfristig schon!

So einfach geht’s:

  • Erstelle für jede relevante Stadt eine eigene Seite, z. B. „Malerarbeiten Hamburg“, „Malerarbeiten Lübeck“ etc..
  • Die Seiten können ähnliche aufgebaut sein, füge jedoch Infos über deinen Service in der jeweiligen Region hinzu und individualisiere so die einzelnen Seiten.
  • Nutze die SEO für kleine Unternehmen Tipps Nr. 9 & 10, um deine lokalen Landingpages zu stärken.

8. Optimiere die Ladezeit deiner Website

Die Ladezeit deiner Website ist ein grundsätzlich wichtig. Einerseits wartet niemand gerne, bis eine Seite geladen ist. Andererseits legt Google auch extremen Wert darauf, dass Seite schnell laden. Im Laufe der Zeit, wenn deine Seite wächst und du immer neue Inhalte hinzufügst kann es passieren, dass deine Website größer und „träger“ wird. Daher solltest du auf die Ladezeiten immer wieder einen Blick werfen. Am besten du testest deine Ladezeit in regelmäßigen Abständen mit Google PageSpeed Insights.

Warum wichtig?

Wie bereits erwähnt: Eine schnelle Seite sorgt für zufriedene Besucher und wird von Google mit besseren Rankings belohnt. Gerade auf Handys bzw. beim Surfen unterwegs nervt es extrem, wenn Websites lange Ladezeiten haben.

So verbesserst du deine Ladezeiten:

  1. Teste deine Ladezeit mit Google PageSpeed Insights. Der Test gibt dir Aufschluss darüber in welchen Bereichen Handlungsbedarf besteht.
  2. Nutze ein schnelles Hosting. Bei meinen Klienten erkenne ich immer wieder, dass beim Hosting gespart wird. Das geht oft auf Kosten des Leistungsumfang bzw. der Ladezeiten.
  3. Reduziere die Dateigröße deiner Bilder. Dazu kannst du kostenlose Online Tools nutzen, bevor du Bilder einbaust. Bei WordPress gibt es auch einige nützliche Plugins, die dir diese Arbeit abnehmen.
  4. Optimiere das Browser-Caching (Inhalte werden bei erneuten Websitebesuchen schneller geladen) und komprimiere soweit es sinnvoll ist.
  5. WordPress Nutzer sind hier wieder eindeutig im Vorteil. Es gibt einige kostenlose Plugins, wie etwa WP Optimize, Autoptimize, WP Super Cache und viele mehr. Mit wenigen Klicks helfen sie dir dabei deine Ladezeiten zu verbessern. Auch wenn du kein IT-Nerd bist, kannst du das einfach und schnell umsetzen. ACHTUNG: Auch Plugins sind Daten, die deine Website verarbeiten muss. Daher sollte man es mit dem Installieren von Plugins nicht übertreiben.

9. Bloggen die geheime SEO Superkraft für KMU`s

Blogs waren vor einigen Jahren total in, danach sind sie etwas in den Hintergrund gerückt und alles drehte sich um Social Media. Vielen Unternehmen war es zu aufwändig einen Blog zu betreiben, schnell gemachte Social Media Posting erscheinen da oft einfacher. Was viele dabei vergessen: Erstens musst du heutzutage auf Social Media sehr kreativ sein um noch herauszustechen und zweitens ist Social Media sehr kurzlebig.

Zugegeben ein Blog bedeutet einen deutlichen Mehraufwand und ist nur nützlich, wenn er auch regelmäßig erweitert und gepflegt wird. Allerdings ist es eine großartige Möglichkeit, mehr Besucher auf deine Website zu locken und Vertrauen aufzubauen. Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich dir sagen, ALLE meine Klienten, die ihren Blog wirklich leben, generieren mittelfristig auch neue Kunden damit, ohne Geld für Werbung auszugeben. Es braucht aber etwas Zeit, wobe bei in Zeiten von künstlicher Intelligenz, können Prozesse auch vereinfacht und beschleunigt werden.

Natürlich spielt es immer eine Rolle in welcher Nische du tätig bist, wie erfolgreich ein Blog werden kann. In manchen Bereichen ist es leicher User zu gewinnen, wenn man in Form von Videos Dinge erklärt und zeigt. Aber in den meisten Fällen reicht noch immer eine Text+Bild Kombination in Blogform aus. TIPP: Als Kleinunternehmer Mittelfristig würde ich IMMER einen Blog oder einen Youtube Kanal

Was bringt ein Blog?

Wir haben ja bereits über lokale Keywords bzw. lokale Landingpages gesprochen. Deren Stärke darin liegt, dass man sich auf eine ganz spezielle Keyword Kombination konzentriert und einzelne Seiten dafür optimiert. Im Grunde funktioniert ein Blog nach dem selben Muster.

In einem Blog greifst du unterschiedliche Themen/ Keyword Kombinationen auf, die für deine Zielgruppe relevant sind und lieferst Ideen oder beschreibst Problemlösungen. Als Mechaniker kannst du z.B. einen Beitrag erstellen mit dem Keyword/ Thema „wie tausche ich eine Sicherung bei einem Audi A6“ oder „worauf bei Gebrauchtwagen Kauf achten“. Somit lieferst du Mehrwert, positionierst dich als Experte und baust Vertrauen auf. Das wäre der eine Aspekt. Der andere Aspekt

Der noch wichtigere Aspekt besteht darin, dass du jeden Artikel um immer ein bestimmtes „Longtail Keyword“ erstellst. Longtail Keywords sind Keywords die aus zwei oder mehr Wörtern bestehen. Der große Vorteil dabei ist, dass du damit Suchanfragen abholst, für dich sich große Websites nicht interessieren, weil das Suchvolumen zu klein ist. Für dich als Kleinunternehmer sind aber solche detaillierten Keywords mit kleinem Suchvolumen Gold wert. Meist sind das konkrete Fragestellungen, die du als Experte beantworten kannst, wo du wenig Konkurrenz hast und der Suchende vermutlich auch ein konkretes Problem/ Bedürfnis hat.

Mit Geduld & Beharrlichkeit zum Erfolg!

Es gibt allerdings 2 große ABER, die ich dir nicht verheimlichen will. Erstens dieses Blog-System funktioniert nur, wenn du deine Longtail Keywords mit Bedacht wählst und wirklich hilfreiche Inhalte erstellst. Zweitens, du musst dir einen Blog wie einen Baum vorstellen. Um stark zu werden muss er kontinuierlich wachsen. Das bedeutet, du musst regelmäßig neue Beiträge erstellen und es dauert seine Zeit bis du erste Erfolge erzielen wirst. Je mehr Beiträge du im Laufe der Zeit erstellst, umso mehr verschiedene Keywords hast du im Rennen, um gelistet zu werden. Je breiter dein Blog wird, umso besser versteht Google in welchem Bereich du tätig bist und wird dir mehr Relevanz in Form von besser Platzierungen zugestehen. Speziell dann, wenn du deinen Blog mit meiner SEO für Kleinunternehmen Strategie Nr. 10 den Turbo zündet.

WICHTIG: Ein Blog ist ein langfristiges Kundengewinnungstool, du wirst erst nach Wochen oder Monaten (je nachdem wie fleißig und wie umkämpft deine Nische ist) Erfolge sehen. Aber wenn deine Beiträge bei Google top gelistet sind wird es zum Selbstläufer.

Übrigens: Teile deine Blogbeiträge auf Social Media oder per Newsletter, so hast du auch dort laufend neue Inhalte. Und solltest du irgendwann einmal einen Youtube Kanal starten, dann hast du mit deinem Blog schon Ideen und Vorlagen für deine Videos.

Wie du vorgehen solltest:

  1. Keyword-Recherche: Bevor du einen Blog startest, solltest du dir eine Liste mit lohnenswerten Keywords erstellen. Folgende Quellen empfehle ich dir:
    • Die einfachste Variante ist Begriffe bzw. Suchphrasen in die Google Suche einzugeben. Google schlägt dir dann automatisch weitere Varianten vor. Allerdings sind das meist sehr allgemeine Keywords mit großer Konkurrenz
    • Nutze besser den Google Keyword Planner. Der KW-Planner ist kostenlos, du gibst dort einen Begriff ein und der GWKP spuckt dir verwandte Keywords inklusive monatlichen Suchvolumen aus. Es gibt auch noch bessere Analysetools, die sind aber meist sehr teuer. Gerade zum Start ist der Keyword Planer ausreichend. Um den Keyword-Planer zu nutzen benötigst du einen Google Ads Account, auch der ist kostenlos und wer weiß, vielleicht möchtest du irgendwann auch Google Anzeigen schalten? Spätestens dann benötigst du den Google Ads Account sowieso!
    • In Zeiten von künstlicher Intelligenz solltest du nicht auf ChatGPT und Co. verzichten. Diese Tools eignen sich wunderbar dazu, dir Keyword Ideen bzw. auch inhaltliche Ideen zu liefern. Wichtig dabei ist nur, dass du sehr präzise Vorgaben machst, um auch spezifische Keywordideen zu bekommen. KI`s können dir übrigens auch beim Schreiben der Inhalte helfen, aber VORSICHT! Google erkennt mittlerweile sehr gut, ob die KI Texte geschrieben hat oder ein Mensch. Daher solltest du keine 100% KI generierten Texte einsetzen. Wenn du die KI für dich nutzt, dann ist es absolut notwendig und wichtig deine persönliche Note und dein Wissen einfließen zu lassen.
    • Du kannst dir aber auch Input bei deinen Kunden holen. Schreibe über häufige Fragen deiner Kunden, z. B. „Wie finde ich den richtigen Elektriker?“ Oder frage Kunden, was sie gerne erfahren würden. Oder du schreibst über Baustellen und deren besonderen Herausforderungen und wie du es gelöst hast.
    • Wenn dein Blog wächst solltest du unbedingt auf die folgende 10. Strategie setzen, sie wird deine Website auf ein ganz anderes Level heben.

10. Interne Verlinkungen

Wenn ich beim Bloggen von der Suchmaschinenoptimierung für Kleinunternehmer Superkraft gesprochen habe, so sind interne Verlinkungen so etwas wie der Zaubertrank das SEO von kleinen Unternehmen. Du weißt bereits was Backlinks sind. Interne Verlinkungen sind ähnlich, nur verlinken sie Beiträge und Seiten innerhalb deiner Website. Mit internen Links kannst du deine einzelnen Blogbeiträge und Seiten verbinden und so eine Struktur aufbauen die deinem Blog den Turbo gibt.

einfache Darstellung einer internen Verlinkungsstruktur

Was ist an internen Links so besonders?

Ganz einfach, du hast deine interne Verlinkung zu 100% in der eigenen Hand und kannst verlinken wie du willst. Bei Backlinks bist du immer auf andere Websites angewiesen, musst um Backlinks bitten und es kann dir passieren, dass Backlinks aus unterschiedlichen Gründen wieder verschwinden. Das Problem hast du bei internen Links nicht.

Die große Kraft der internen Links steckt darin, dass Google im Laufe der Zeit, wenn dein internes Linksystem wächst, immer besser versteht worum es auf deiner Website geht und nicht nur das. Durch das Setzen deiner Links gibst du Google auch klare Signale, welche Seiten auf deiner Website besonders wichtig sind. Auch hier gilt wie bei Backlinks, je mehr interne Links eine Seite erhält, umso wichtiger sie.

So funktioniert der interne Linkaufbau:

  1. Überlege dir welche Seiten bzw. Blogbeiträge besonders wichtig sind, sie sollten aus möglichst vielen Blogbeiträgen Links erhalten
  2. Verlinke immer das Keyword der Zielseite, z.b. deine wichtige Landingpage ist „Malerarbeiten in Salzburg“. Dann verlinkst du aus JEDEM Blogbeitrag, der mit der Landingpage zusammenhängt. Wenn du z.B. Baustellen in Wien hast, wäre es logisch aus diesen Artikeln heraus immer das Keyword „Malerarbeiten in Salzburg“ auf die Landingpage verlinken. Genauso kannst du z.B. einen umfangreichen Ratgeber zu unterschiedlichen Fassadenfarben erstellen. Diese zentrale Blogbeitrag erhält dann von allen weiteren kleinen Beiträgen, die sich mit Fassaden bzw. speziellen Fassadenfarben Beschreibungen beschäftigen, eine interne Verlinkung.
  3. Verlinke immer das Keyword der Zielseite, damit Google eindeutig weiß, wofür die Zielseite steht.
  4. Bau, wenn möglich, die internen Links im ersten Absatz deiner Beiträge ein. Natürlich kannst du auch aus dem Fließtext verlinken, aber erfahrungsgemäß wirken Links am Text Anfang stärker.
  5. Baue deine internen Links sinnvoll und strategisch auf. Vermeide zielloses hin und her verlinken.

SEO für kleine Unternehmen – Mein Fazit:

Suchmaschinenoptimierung für Kleinunternehmen ist keine Raketenwissenschaft, aber es braucht etwas Wissen & Geduld. Mit diesen 10 Maßnahmen kannst du sofort loslegen und dich Schritt für Schritt verbessern. Wichtig ist, dass du anfängst und dran bleibst – der Erfolg kommt mit der Zeit.

Gerde für Kleinunternehmer ist Suchmaschinenoptimierung ein ganz wesentliches Element um Kunden online zu gewinnen. Ich empfehle dir ganz klar, halte dich an jene Online Marketing Kanäle, die mit Suchmaschinen zusammenstehen. Sei es SEO, Google Ads oder Youtube. Warum?

  1. Du kannst deine Inhalte besser vorausplanen und musst nicht so schnell reagieren als auf Social Medias
  2. Du kannst deine Inhalte an bestehende Suchanfragen von echten Menschen orientieren und musst dir keine kreativen Gedanken machen, wie du Menschen dazu bringst nicht über dich zu scrollen.
  3. Social Media Inhalte sind bereits beim Publizieren schon wieder alt. Nur die wenigsten Inhalte werden zu viralen Hits und noch weniger Inhalte sind Umsatzbringer.
  4. SEO Inhalte sind zwar auch vom Google Algorithmus abhängig, aber mit einem soliden, ehrlichen Zugang sollte es langfristig erfolgreich werden.

Abschließend noch ein wichtiger Tipp: Messe deinen SEO Erfolg!

Wenn du als kleines Unternehmen Energie in SEO steckst, dann solltest du auch deine Fortschritte beoachten. Aus diesem Grund empfehle ich dir eindringlich, nutze „Tracking-Tools“. In ersten Schritt reichen hier die beiden kostenlosen Tools von Google. Google Analytics & Google Search Console.

Google Analytics gibt dir einen großen Überblick, über deine Website und du kannst dir ansehen, woher deine Besucher kommen, welche Seiten sie besuchen usw.

Die Google Search Console hilft dir als Kleinunternehmer dabei dein SEO zu beobachten. Hier siehst du welche Backlinks du hast, ob deine Website einwandfrei funktioniert und auch mit welchen Begriffen du in den Google Suchergebnisse auftauchst bzw. auf welchen Plätzen.

Natürlich gibt es für all diese Anwendungen auch noch bessere Tools, allerdings ist das auch wieder eine Kostenfrage und für dich als Kleinunternehmer sind die Mehrwerte dadurch nicht so viel größer.

Du willst mehr über SEO für kleine Unternehmen erfahren oder brauchst Hilfe bei der Umsetzung? Melde dich gerne für ein kostenloses Beratungsgespräch und wir bringen deine SEO auf das nächste Level! 😊

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